Waldschänke - Geschichte

Wenige Jahre nach Fertigstellung der damaligen König-Friedrich-August-Talsperre (1914) erwarb Georg Pätzig ein unbebautes Grundstück oberhalb der Sperrmauer, um da einen Ausschank für Wanderer einzurichten. Anfänglich nur eine kleine „Holzbude“, konnten sich hier erschöpfte Naturfreunde und Bewunderer des technischen Wunderwerks an Speisen und Getränken laben.

Die Geschäfte liefen so gut, dass man schon 1930 daran gehen konnte, eine kleine 10 Meter lange Gaststube zu errichten und somit Gäste auch wettergeschützt beköstigen zu können. Nur acht Jahre später kamen noch eine kleine Küche sowie ein schmaler Balkon mit wunder- barer Aussicht auf die Talsperre hinzu.

Kriegsschäden und die Nöte der Zeit zwangen die Wirtsleute ihre Gaststätte in der Zeit von 1945 bis 1949 zu schließen.

Mit neuem Mut übernahmen Tochter Marianne und Schwiegersohn Harry Kunath 1950 das Haus und machten sich auch gleich an den Bau einer Aufstockung. Es folgten erfolgreiche
- aber auch von sozialistischer Mangelwirtschaft geprägte Jahre, bis endlich 1984 die heutigen Inhaber, Sohn Frank Kunath und seine Frau Elke, das Anwesen übernahmen. Mit ihrer Gastfreundlichkeit und neuen Ideen vervollkommneten sie den guten Ruf und das Antlitz des Hauses. Seither konnten sich - auch Dank gestiegener Mobilität - Gäste aus nah und fern nach erholsamen Wanderungen an gutbürgerlicher Küche sowie dem einmaligen Blick auf die Talsperre erfreuen.

Auch ein verheerender Brand am 09. Januar 2019 konnte das Ehepaar nicht entmutigen, ihr Lebenswerk von Grund auf und schöner denn je wieder neu zu errichten. Gerade neueröffnet zwang die Corona-Pandemie von 2020 zu erneuter monatelanger Schließung. Allen Widrigkeiten zu Trotz wurde die Auszeit genutzt, um weiter an der Vervollkommnung des Komforts zu arbeiten.

So werden hier auch künftige Generationen bei gastronomischen Genüssen Erholung und Entspannung finden.